Donnerstag, 22. Oktober 2009
Ein Tag aus der Sicht des wildbild-Doris Laptops
9.00 Das Mc Donalds Frühstück gibt es nur wegen mir. Da haben wir gratis WLan und Kaffee. Nur selten Steckdosen. Mein ganzes Leben dreht sich um Steckdosenarbeitsplätze. Pressefotografen müssen ihre Bilder ja immer möglich schnell liefern. Dazu bin ich da. Aber ich brauche auch Saft und zum Schicken eine möglichst schnelle Leitung. Also: Mails checken. Facebooken.
Gestern begann der Arbeitstagum 10.00 erotisch. Im Atemlos im Sterngarten. Die sperren neu auf. Shopfotos. Details. Dass Doris dann die Bilder Gü zum Bearbeiten gegeben hat, werde ich ihr so schnell nicht verzeihen. Dadurch ist mir viel Spass entgangen.
Mich hat sie dann nach Puch-Urstein zum ITG-Forschungssymposium mitgenommen. Der Steckdosenarbeitsplatz war am Boden. Dabei hatten wir vorab gesagt, dass wir bei aktueller Lieferung einen Tisch-Steckdosenarbeitsplatz im Vortragssaal brauchen. Ok, dass wir einen Sessel wollen, haben wir nicht dazu gesagt. Selber schuld. Am Boden arbeiten ist nicht so bequem und dauert bei rund 100 Bildern fast 10 Minuten länger. Wir sind trotzdem auf die Minute fertiggeworden. Und WLan hatten sie auch. Per fb waren wir dauererreichbar.
19.00 Arnulf Rainer im Museum der Moderne. Ein Bild muss aktuell zur Krone. Während der Veranstaltung. Keine Steckdosen. Kein Tisch, kein Sessel weit und breit. Publikumsbetrieb. Für die paar Minuten muss ein Eckerl am Boden reichen. Es zieht. Kein WLan. Dafür geht die Vodafone-Karte gut. Das Bild war sogar 10 min früher in der Redaktion als angekündigt. Motiv nicht ganz nach Wunsch. Arnulf Rainer inszeniert sich selbst und lässt sich nicht inszenieren. Künstler eben.
21.00 Eröffnung des Altstadt-Jazz. Tolle Stimmung. Im Stiegl in der Festungsgasse. Stehtisch und Steckdose beim Licht-Mischpult! Danke Jungs für den Strom! Trotzdem fürchte ich mich. Bierschwenkende tanzende Jugendliche nähern sich meinem Arbeitsplatz. Bitte kein Bier auf meinem Tisch abstellen. Mein Laptopkollege hat seinen Dienst nach einem darübergeschütteten Cola quittiert. Da kann Doris ganz schon ungemütlich werden, wenn ihr wer mit offenen Getränken zu nahe kommt. Es dampft, stampft und ruckelt. Absperrungen sind zwar uncool, wären aber manchmal nicht schlecht. Das dauernde gestoßen werden nervt. Wir müssen aber pünktlich liefern. Um 8.30 am nächsten Morgen will der Kunde (Altstadtmarketing) die Aussendung machen. Gegen 1.00 sind wir mit den Bildern fertig. Auch bearbeitet. Fertig. Schöne Bilder. Einmal darf ich zuhause noch an den Strom. fb checken. Mails checken. Für die morgendlichen Aussendungen alles vorbereiten. Vor 8.00 fange ich nämlich ungern an. Vor allem, wenn wir erst um 2.00 fertig geworden sind.
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