Ich glaube ich sollte wieder mein Festspieltagebuch schreiben. Auch wenn ich mir dabei nichts Gutes tu. Schließlich will ich (fast) ehrlich berichten, wie es hinter den Kulissen unseres Fotografenbusiness zugeht. Alles kann ich nicht schreiben. Manchmal muss man Informationen oder Bilder einfach weglassen. Zum Schutz der Promis und manchmal auch zum Selbstschutz.
Der Preparty-Reigen hat begonnen. Gleich zwei Veranstaltungen parallel: Anna Netrebko und Erwin Schrott luden im Schlosshotel Fuschl zum sehr exklusiven Charity Dinner. Hier sind wir EINGELADEN. Nicht nur zum Berichten und Fotografieren. Hier dürfen ausgewählte lokale Society-Fotografen und Journalisten Gäste sein, um Emotionen hautnah schildern zu können. Fotos einer Opernromanze, die mehr sagen, als ein 5 Minuten Society-Abschussbild. Und außerdem: Wenn die ersten Salzburg Bilder von Netrebko & Schrott draußen sind, wird der Kampf ums erste Bild weniger hart.
Wildbild Fotograf Günter Freund durfte als Netrebko-Fan diesen Termin natürlich nicht versäumen.
Auch die Festspiele baten zum Künstlerfest. „Fotografen und TV-Teams sind ab 19.30 Uhr bis zum Bieranstich zugelassen.“ ZUGELASSEN. So liest sich die Presseaussendung dazu. Dass dann der Bieranstich schon um 19.00 war, ist Künstlerpech für die Fotografen, die nicht schon früher kamen. (Im Vorjahr mussten übrigens alle vor der Türe warten, die zu früh kamen). Dirigent Christian Thielemann war gerade in Stimmung zum Anschlagen. Ich kam rechtzeitig, schaffte es noch die Karte in die Kamera zu schieben und schon schlug Thielemann auf das Fassl ein. Nur ein Hieb. Ein explosionsartiger Spritzer- und die Sache war erledigt. Kollegin KJ, die extra aus Lofer für den mittlerweile schon traditionellen Bieranstich gekommen war, hatte Pech gehabt. Schön, dass Christopher Maltman, Bo Skovhus und all die Künstler soviel Geduld hatten, sich dann den Fotografen zu stellen. Danke auch dem Presseteam für die Identifizierung des einen oder anderen Künstlers. Bis zum Ende der Saison kennen wir euch. Versprochen.
Ungewöhnlich lange blieben auch Präsidentin Helga Rabl-Stadler und Regisseur Peter Stein im feuchtkalten Garten. Kurz nach 20.00 traf dann unser Presseliebling Ben Becker mit Totenkopf-St. Pauli Shirt und Lederhose ein. Posierte geduldig und stellte sich auch gerne noch mal mit Wirt Hannes Bachmann zum Bierfassl. Für alle, die den Bieranstich versäumt hatten.
Ach ja und bevor ich es vergesse: Danke, dass ich in der exklusiven Runde der Zugelassenen sein darf. Ich hoffe es bleibt auch so, denn ich geb ja unumwunden zu: Ich brauche euch.
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